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"Stikine River" ein Kajaktrip nach Alaska - 2015

Der Stikine River [stɪˈkiːn] ist ein Fluss im Nordwesten von British Columbia (Kanada) und im Süden des Alaska Panhandle (USA).

Der Fluss entspringt auf dem Spatsizi Plateau am Mount Umbach in etwa 1800 m Höhe. Er ist 539 km lang. Er ist einer der letzten naturbelassenen Flüsse in Nordamerika. Der Stikine ist ein schnell fließender Bergfluss, der sich seinen Weg durch tiefe Schluchten bahnt und nahe der Wrangell Island, in den Pazifik mündet. Sein Einzugsgebiet umfasst etwa 52.000 km². Der Name des Flusses kommt von den Tlingit-Indianern, die ihn Shtax' Héen nennen, was so viel bedeutet wie „Trüber Fluss“ (durch die Samenflüssigkeit der laichenden Lachse). Der Fluss ist bekannt für seine reichen Lachsgründe, der untere Flusslauf leidet heute an starker Verschlammung.           Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Stikine_River

Wir sind in "Telegraph Creek" gestartet, erst ab dort kann der Fluss mit einem Faltboot befahren werden, im oberen Abschnitt zählt er zu den schwierigsten Wildwasserflüssen der Welt. Wir hatten ca. 250 km bis Wrangell zu paddeln (Wildwasser 1-2).

Lappland - unterwegs in den tief winterlichen Nationalparks

Die Aufnahmen entstanden in:

Ruka, Riisitunturi National Park und Oulanka National Park.

Juli 2013 - Yukon & Alaska - Reisebericht

Ich möchte Sie auf unsere Reise durch Alaska und den Yukon mitnehmen. Es sind Landschaften der Extreme mit menschenleerer Wildnis, mit unendlicher Weite und unbeschreiblicher Vielfalt. Länder mit atemberaubenden Gletschern, tiefblauen Seen und schneebedeckten Bergen, in denen man noch Bären, Elche, Füchse, Adler, Wale, … in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten kann.

 

Gestartet sind Sonja und ich in Whitehorse, wo wir per Wasserflugzeug in den Unterlauf des Stikine Rivers gebracht wurden. Mit unserem "Klepper-Faltboot" paddelten wir in dem Hochwasser führenden Fluss Richtung Westen, überschritten die  "Grüne-Grenze" nach Alaska und erreichten die „Inside Passage“ an der Pazifikküste.

 

Alaska, eines der letzten großen Naturparadiese der Erde "the last frontier", wie die Alaskaner sagen, empfing uns mit Temperaturen bis zu 30 Grad und mit Tageslicht von fast 24 Stunden. Wir schätzten die hilfsbereiten und gastfreundlichen Bewohner, und so hatten wir auch kein Problem mit unserer nachträglichen Zollabfertigung für die USA, welche wir in dem kleinen Fischerdorf Wrangell erledigt wurde.

 

Mit dem USA–Reisevisum in der Tasche, paddelten wir die "Inside Passage" Richtung Norden nach Petersburg, mit seinem besonders bunten und lebhaften Fischerhafen. Alle diese Städte an der "Inside Passage" können nur per Flugzeug oder Fähre / Boot erreicht werden. Sie haben wegen ihrer eifrig befahrenen Fischerhäfen, des geringen Autoverkehrsaufkommens und ihrer netten Bars ein ganz besonders charmantes Flair.

 

Wir machten einen Abstecher in die „Le Conte Bay“, wo der Gletscher noch in das Meer hinein reicht. Zu dieser Zeit bringen die tausenden dort lebenden Seehunde auf den schwimmenden Eisschollen ihre Jungen zur Welt.

 

Begleitet von Walen und deren mystischen Gesang ging es über den „Frederick Sound“ zur „Thomson- und Faragut Bay“, auch hier mußten wir auf die zwei mal am Tag wiederkehrenden Gezeiten, die bis zu 7 Meter betrugen, sehr achtsam sein. So waren unsere Camps immer sorgfältig und hoch genug auszuwählen und die Ausrüstung jeden Tag über die Flut-Grenze zu tragen, was uns doch viel Energie kostete.

 

Wir besuchten Juneau, die Hauptstadt von Alaska mit ihrer einzigartigen Innenstadt, den vielen Kreuzfahrtschiffen und Fischerbooten, wanderten auf den "Mount Roberts" und bewunderten den an die Stadt grenzenden "Mendenhall Gletscher".

 

Von dort paddelten wir entlang der "Douglasisland" nach "Admiraltyisland", eine Insel mit Regenwald, zerklüfteten Küsten und mit mehr Braunbären (Grizzlybären) als Einwohner. In dem ca. 4000 Quadratkilometer großen Schutzgebiet leben ca. 1600 Braunbären (die höchste Braunbär-Dichte der Welt) und rund 5000 Weißkopfseeadler. Wir campten auf der „Windfall island“ und besuchten „Pack Creek“, ein Platz von wo man die Bären hautnah beobachten kann.

 

Zurück nach Juneau gepaddelt, fuhren wir bequem mit der „Alaska Marine Highway Ferry“ nach Skagway, von wo uns die abenteuerliche "White Pass & Yukon Railroad" über den "White Pass" zurück nach Kanada in die größte Stadt des Yukon-Landes brachte – Whitehorse.

 

Für die letzten Tage mieteten wir uns einen Camper-Van und besuchten Dawson City, die legendäre Goldgräberstadt, in der 1894 erstmals Gold gefunden wurde, und in der um 1900 ca. 40.000 Leute lebten. Hier ist noch heute ein Hauch von dem Abenteuer des Klondike Goldrausches zu spüren.

 

Über den Dempster Highway, eine holprige Schotterstraße, die über 700 km zur Beringsee führt, besuchten wir den „Tombstone Nationalpark“ und unternahmen noch einen Abstecher in den kleinen Ort Keno City (ca. 20 Einwohner), der bekannt für sein interessantes Bergbaumuseum ist.

 

Nach 5 Wochen Reisen mit unserem ca.120 kg schweren Gepäck (unser Faltboot wog mit Steueranlage und Expeditionsausrüstung alleine über 60 kg), waren wir froh, als auch noch das Einchecken am Flughafen in Whitehorse für den Direktrückflug nach Frankfurt ohne Probleme von statten ging.

 

Und nun wünsch ich Ihnen beim Betrachten der Bilder viel Spaß.